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Ich bin die Auferstehung und das ewige Leben! Jahrzehntelang war das für mich eine Floskel. Ja, ich bin christlich geprägt und habe das x-Male gehört und nicht verstanden. Als Kind fühlte ich die Grundschwingung, die vermittelt wurde und das war eine große Traurigkeit gewesen.

Die Erlösung aus dem Jammertal wurde angestrebt, weil wir hier nur Opfer seien und nichts tun könnten, ausser auf Gottes Gnade zu hoffen. Alles in allem erlebte ich eine lebensverneinende Religion. Und jedes Jahr zu Ostern war ich traurig, weil Jesus ans Kreuz genagelt wurde. Wie konnte  man sich da über die Auferstehung freuen, bei aller Grausamkeit! Und die Lieder–alle in Moll, dabei ist Ostern das wichtigste Fest der Christen! Hier wird der Transformationsprozess, den jeder Mensch durchlaufen kann, so wunderbar verdeutlicht. Jesus opferte seinen Körper, um uns zu Ostern durch seine Auferstehung zu beweisen, dass wir ewige Wesen sind. Er ist durch das Leid gegangen und meisterte sich selbst dadurch. Es war eine Einweihung für ihn. Die Betonung liegt in der Wandlung. Und das Nadelöhr, die Kreuzigung, war nur ein Tor, das durchschritten wurde. 

Und ich blieb immer vor diesem Tor stehen. Welch ein Leid und Fokus auf Schmerz. Wozu es da sein sollte, konnte ich nicht verstehen. Dabei ist das Grand Finale doch die Auferstehung! Halleluja! Das begriff ich erst stückweit, nachdem ich auch durch etwas gegangen bin und meine eigene Unbegrenztheit erfahren habe. Wie will man es auch jemandem vermitteln, der diese Erfahrung nicht gemacht hat? 

Auferstehung bedeutet also, sich seines ewigen Wesens bewusst zu werden. Und damit seiner Stärke und Liebesfähigkeit. Sich zu erheben aus der Enge, in der man so oft gefangen ist. Nicht im Leid zu stoppen, sondern durchzugehen mit einem JA zu schweren Ereignissen. 

Das kann ich erst, wenn ich mich nicht damit identifiziere und weiß, dass ein Teil von mir größer ist als das. Wenn ich vollkommen ins Leben vertraue und weiß, dass alles seinen Sinn hat und speziell für mich gegeben wurde, mir zum Wachstum. Und das Schwierigkeiten Prüfungen sind, speziell auf mich zugeschnitten, nicht um mich zu ärgern und zu stoppen sondern um mein volles Potential zu entfalten. Was für eine Aufgabe, das Leben in seiner Gänze anzunehmen und alles zu nutzen, um aktiv und schöpferisch zu werden. Auferstehung meint für mich: transformiere Dich! Erfahre Dich als Seele, die wachsen will und gebäre Dich neu! Jesus opferte sich für uns, damit wir uns bewusst werden, wer wir wirklich sind! Er ist voraus gegangen, damit wir uns unserer Unsterblichkeit bewusst werden. Er war ein spiritueller Pionier und heilte, indem er die Menschen an ihren göttlichen Ursprung erinnerte. Er berührte sie in ihrer Seele, im Herzen und alles kam in Übereinstimmung mit dieser Schwingung und heilte dadurch. 

Die Machtworte des Widders lauten: Ich trete hervor und herrsche von der Ebene des Herzens aus.

Damit ist die Seele gemeint, die hervortritt und von der Herzebene aus das Leben regiert. Auf dieser Ebene sind wir alle verbunden und nicht mehr getrennt. Aus dem Gefühl der Verbundenheit können wir uns ganz anders hier im Leben verhalten. Alle Überlebenskämpfe fallen weg, totales Vertrauen und Liebe zum Leben regieren all unsere Taten. Der Fokus ist auf geben und teilen, anstatt auf Haben wollen oder nicht Haben wollen. Stellt Euch eine Welt vor, die so funktioniert! Herrliche Zukunftsmusik, die es zu komponieren gilt! Diese Vision gilt es hoch zu halten und durch unsere Energie zu nähren. Es sind schon viele, die das tun und somit auch erschaffen. 

Das meint auch, nicht an den negativen Weltgeschehen hängen bleiben, sich nicht von der Negativität fressen lassen. Immer schon einen Schritt weiter gehen und geduldig auf das zu Entwickelnde fokussieren, dann ziehen wir es auch an.